Arznei-Baldrian - Valeriana officinalis
Wuchshöhe: 60-180 cm
Blütezeit: Juni-August
Lebensraum: Die Pflanze mag feuchte Böden, wächst auf feuchten Wiesen, an Ufern von Bächen und Gräben, an feuchten Waldwegen.
Verwendbare Pflanzenteile: Arzneilich werden v. a. die getrockneten Wurzeln verwendet. Doch auch die Blüten enthalten heilkräftige Wirkstoffe, wenngleich in abgeschwächter Form.
Ernte: Die Wurzeln können ab September gegraben werden.
Wichtige Wirkstoffe: Ätherische Öle, Pflanzensäuren, Schleim-und Gerbstoffe und Valerensäuren. Letzteren verdankt die Pflanze ihre beruhigende Wirkung.
HEILWIRKUNG
Die Geschichte des Baldrians als geschätzte Heilpflanze lässt sich bis ins Altertum zurückverfolgen. Und auch heute ist Baldrian die Pflanze der Wahl bei der Behandlung von Stress, bei nervöser Erschöpfung, geistiger Überanstrengung und damit verbundenen Schlafstörungen. Ein Schlafmittel im engeren Sinn ist er jedoch nicht. Er wirkt beruhigend und ausgleichend und hilft uns, die Dinge mit Konzentration, Ruhe und Gelassenheit anzugehen. Aber müde macht er nicht.
Gesund mit Baldrian
Einen würzigen Nerventee kann man aus Blüten oder Wurzelstückchen zubereiten. Entweder man nimmt 1 TL getrocknete Blüten oder 1 TL zerkleinerte getrocknete Wurzelstückchen, übergiesst sie mit heissem, nicht mehr kochendem Wasser, lässt das Ganze abgedeckt etwa 10 Min. ziehen und giesst dann ab. In kleinen Schlucken getrunken lässt dich ein solcher Tee entspannt in den Schlaf finden.