BAROCKTAG 2024

SONNTAG, 9. Juni 2024 | 10.00 - 17.00 UHR

Erleben Sie spannende Führungen durch die historischen Räume des Schlosses und tauchen Sie mit uns in die faszinierende Geschichte dieser Epoche ein. Marie-Christine Eggers packende Vorträge und die actiongeladenen Fechtvorführungen von Michael Müller-Hewer und seinem Team dürfen nicht fehlen. Das Museum bietet eine Vertiefung der Schlosshistorie mit zahlreichen Fotodokumenten an. Verpassen Sie ausserdem nicht die Kabinettausstellung «Wurzeln der Weisheit: Geschichten von Kräuterfrauen, Hebammen und Hexen».

SZENISCHE VORTRÄGE

Hexen im alten Bern und der Waadt 
Was machte die Frau zu einer Hexe? Weshalb hält die Waadt den traurigen Rekord der Hexenverbrennungen? Die Gerichtsbarkeit lag in den Händen des Berner Stadtpatriziates. Die Reformation brachte kein Licht ins Dunkeln. Der Teufelsglaube war hier genauso verbreitet wie in den katholischen Gebieten. Im Hexenprozess trafen sich die Phantasien der einfachen, durch Unglück und Elend geschundenen Leute mit den Phantasien der gebildeten Richter, adeligen Vögten, gelehrten Theologen, Mediziner oder Juristen. Frauen mussten den Geschlechtsverkehr mit dem Teufel im Detail schildern, das hörten die Richter besonders gerne… Die Verfolgung der Hexen ist eine der vielen Ausprägungen des Sadismus, der im Menschen steckt. 

Hexensalben, Hirngespinste?
Ein Vortrag für Hexen und solche die es werden wollen gilt auch für Hexer. Wir brauen einen Flugtrank, von dem alle versuchen dürfen. Der Hexenritt fand bei vielen Hexen im Drogenrausch statt. Dabei spielten bewusstseinsverändernde Extrakte der giftigen Nachtschattengewächse Bilsenkraut und Tollkirsche, später auch dem Stechapfel und sicher auch der Alraune eine entscheidende Rolle. Dazu kommen Eisenhut und Schierling. Solche narkotisch- und halluzinogen wirkenden Stoffe in Salbenform gelangten über die Schleimhäute in den Körper. 

Abwehrzauber und böser Blick
Der Glaube an den bösen Blick, den man unter anderem den Hexen zuschrieb, war auch bei uns weit verbreitet. Schützen Sie sich vor Hexen, dem Teufel und andern bösen Gewalten. Benutzen Sie Amulette, Schutzzeichen und Heilmittel gegen Seuchen und Unglück. Jede Frau ist eine potentielle Hexe. Frauen sind alle gefährlich. Frauen haben oft den bösen Blick. Damit Ihnen nichts geschieht, erzählt Ihnen Marie-Christine Egger von den überall lauernden Gefahren, und wie Sie sich dagegen wehren können. Der Glaube an den bösen Blick, ist bei uns noch heute, v.a. bei den Völkern rund ums Mittelmeer verbreitet. Er ist Teil unserer Kulturgeschichte.

FECHTVORSTELLUNGEN

Lassen Sie sich von der meisterhaften Fechtkunst des renommierten Fechtmeisters Michael Müller-Hewer und seiner Truppe verzaubern! Mit eleganten Bewegungen und beeindruckender Präzision führen die Fechterinnen und Fechter ihre Klingen in Duellen, die das Publikum in Atem halten. Von raffinierten Paraden bis hin zu akrobatischen Stichen erleben Sie ein Spektakel voller Spannung und Anmut. Tauchen Sie ein in die Welt des Barock und erleben Sie eine Fechtvorstellung, die Sie mit ihrem Glanz und ihrer Kunstfertigkeit verzaubern wird.

SCHLOSSCAFÉ: KULINARISCHE GENÜSSE UND GEMÜTLICHER TREFFPUNKT IM HISTORISCHEN AMBIENTE

Das Schlosscafé sorgt für das leibliche Wohl der Besucher:innen und ist Treffpunkt zugleich: Starten Sie den Schloss-Besuch doch mit einem Kaffee und Gipfeli. Ab 11:30 Uhr bieten wir eine warme Küche mit deftigen und feinen Gerichten aus der alten Schlossküche an. Unser Getränkeangebot lässt keine Wünsche offen, von der fruchtigen Apfelschorle über das erfrischende Bier bis zum aromatischen Tee, bietet das Schlosscafé so ziemlich alles an. Wir sind überzeugt, dass unser grosses Angebot mit den selbst gemachten Kuchen und Torten, die heissen Waffeln und das feine Glace auch Ihr süsses Herz höherschlagen lässt. 

PROGRAMM 

Das Schlosscafé ist von 10:00 - 17:00 Uhr geöffnet und verwöhnt Sie kulinarisch.