FOYER - EIN REPRÄSENTATIVER EINGANG

Eine breite, axiale Freitreppe führt in ein geräumiges, wohlgebildetes, halbkreisförmiges Vestibül mit in Stuckmarmor bemalten Pilastern auf gegliederten Wänden. Die Originalbemalung wurde erst bei der Restaurierung nach 1970 hervorgehoben. Als Vorbild dienten die Wandmalereien von Schloss Hindelbank, ebenfalls ein von Hieronymus von Erlach erbautes Schloss.

Von den Wänden blicken den Besuchern Portraits von Patriziern an, unter ihnen rechts neben der Tür zum Festsaal, der Schlosserbauer Hieronymus von Erlach.

Auf der Rückseite des Gemäldes steht:
«Hieronymus von Erlach, Herr zu Hindelbank, Urtene, Moos, Seedorff, Bärisweyl, Wyl, Thun- und Mattstetten General und Ritter, Regierender Herr Schultheiss, Aetatis, 72 A°. 1739 J.R. Studer Pinx»
Der Maler Johann Rudolf Studer (1700-1769) stammte von Winterthur, malte in Basel, Paris, Genf, Bern, (1735-1747), England und Holland. Er war ein bekannter Porträtist.

Von diesem Vestibül aus werden in einer klaren, schönen Grunddisposition die verschiedenen Räume erschlossen.

Salons rechts vom Eingang

Beide Salons sind mit Louis-XIV-Nussbaumtäfer ausgestattet. Im ersten Salon befindet sich oberhalb von Cheminée in reichem florealem Stuckrahmen der von Johannes von Brandenberg auf Putz gemalte heilige Georg mit dem Drachen; den Schild des Heiligen ziert das Wappen der von Erlachs.